kunstprojekt “Alebrijes”
Über mehrer Wochen im Januar 2017 kreierten und gestalteten Schüler*innen des 1. Ausbildungsjahres zum staatlich geprüften Erzieher/in (Fachakademie Sozialpädagogik bfz gGmbH) fabelhafte “Alebrijes”.
Der Name „Alebrijes“ wurde erstmals in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts von Pedro Linares, in Mexiko-Stadt, benutzt. Er stellte zuerst traditionelle Piñatas, Faschingsmasken und Puppen aus Papiermaché her. Im Alter von 30 Jahren wurde Pedro schwer krank. Im Fieberdelirium sah Linares Fabelwesen, die einen phantastischen Wald bewohnten. Diese Tiere riefen ihm das Wort „Alebrijes“ zu, was es genau bedeutet weiß man nicht. Inspiriert durch diesen Traum begann er 1936 mit der Herstellung dekorativer Figuren, die er Alebrijes nannte. Seine Pappmachéfiguren waren mit traditionellen Mustern und Motiven bemalt, hatten leuchtende Farben, Flügel, Hörner, Schwänze, furchterregende Zähne und große Augen. Ein Galerist aus Cuernavaca entdeckte Linares’ Figuren und machte sie in der ganzen Welt bekannt. Linares erhielt für seine Arbeit einen Preis des Staates Mexiko für Volkskunst. Jahre später begann man in Oaxaca, eben diese Wesen in Holz zu schnitzen und zu bemalen. Die Leute nannten diese „Alebrijes aus Oaxaca“. Sie fanden solch großen Anklang, dass mittlerweile hunderte von Familien im Bundesstaat Oaxaca von den bunten Holzschnitzereien leben.